Bitte nicht wegwerfen! So rettest du dein Essen bei Rezept-Fails!
Rezeptfehler zu beheben ist oft einfacher als gedacht. Grundsätzlich sollte man Lebensmittel vor dem Wegwerfen darauf überprüfen, ob sie noch gerettet werden können. Häufige Probleme wie trockener oder klebriger Teig beim Backen, matschige oder verbrannte Kuchen und Brote, übermäßig zerkleinertes Gemüse oder unzureichend gewürztes Essen können mit einfachen Tricks ausgeglichen werden. Gibt es Probleme mit trockenem Teig, kann oft ein zusätzliches Ei helfen. Klebriger Teig lässt sich mit Mehl oder Öl handhaben. Ist der Kuchen noch matschig, braucht er mehr Backzeit. Verbrannte Oberflächen können oft abgeschnitten und weiterverwendet werden, beispielsweise für Cake Pops. Zerkleinertes Gemüse kann als Basis für Suppen oder Smoothies verwendet werden. Bei zu wenig gewürztem Essen hilft Nachwürzen mit Gewürzen und Kräutern, bei zu salzigem Essen das Strecken mit Wasser, Sahne oder das Zugeben einer Kartoffel. Wenn Gemüse im Dampfgaraufsatz roh bleibt, überprüft die Temperatureinstellung und sorgt dafür, dass genügend Dampf zirkulieren kann. Auch wenn nicht jedes Malheur behoben werden kann, ist es oftmals möglich, mit ein paar Tipps das Gericht zu retten. Bei weiteren Fragen und Problemen sind Vorschläge für Erweiterungen des Beitrags willkommen.
Rezept-Fails auszugleichen ist einfacher als viele denken. Deshalb gilt grundsätzlich: „Bitte nicht wegwerfen – schau zunächst, wie du das Missgeschick ausgleichen kannst! Ob Kekse, Kuchen, Salate oder auch warme Gerichte – in diesem Beitrag bekommst du viele, wertvolle Tipps für die gängigsten Probleme, die beim Kochen (auch mit dem Monsieur Cuisine) auftauchen können. Und natürlich verraten wir dir, wie du dein Essen rettest, wenn mal etwas schief geht!
Kann beim Kochen mit dem Monsieur Cuisine etwas schief gehen?
Grundsätzlich ist das Kochen mit dem Monsieur Cuisine eine ziemlich sichere Sache, wenn du dich an das Rezept hältst und den Anweisungen genau folgst. Doch natürlich können auch hier Fehler passieren. Wir sind ja schließlich alle nur Menschen. Und manchmal schleicht sich auch in eines unserer Rezepte ein Fehler ein. Dann freuen wir uns immer über eine Rückmeldung.
Wir bekommen allerdings regelmäßig auch Nachrichten, in denen jemand schreibt: „Ich habe alles in den Mülleimer gekippt.“ Bevor du das tust, prüfe bitte immer erst einmal, ob du dein Essen noch retten kannst! Hier findest du viele gängige Fehler/Probleme und die Lösungen dafür:
Probleme beim Backen
Der Teig ist zu trocken
Manchmal misslingen dir und euch sogar Rezepte, die tausende andere schon getestet und für gut befunden haben. Kürzlich schrieb eine Nutzerin, der Teig der Traumstücke, sei zu trocken gewesen. Ich konnte es kaum glauben, denn diese Plätzchen sind so beliebt, dass das Rezept wirklich tausendfach erprobt ist.
Aber: Der Teig besteht aus 500 g Mehl, 250 g Butter und 5 Eigelb. Klingt simpel, doch wenn du schon mal gesehen hast, wie unterschiedlich Eier sein können, wird deutlich, was passiert sein muss.
Vermutlich waren die Eier einfach zu klein, um der Masse genug Feuchtigkeit zu verleihen. Hier hätte also ein Eigelb mehr sicher geholfen. Einfach unterkneten, bis der Teig perfekt ist. Aber auf gar keinen Fall die Zutaten alle in den Müll befördern! Dazu sind sie doch viel zu schade und auch zu teuer.
Klebriger Teig – was tun?
Klebriger Teig kann dich zum Verzweifeln bringen, schnell klebt er überall, nur nicht da, wo er eigentlich sein sollten. Wenn du einen Hefeteig verarbeitest und er zu sehr klebt, kannst du ihn mit Mehl bestäuben und dann ausrollen oder kneten. Alternativ kannst du auch etwas Pflanzenöl auf den Teig und deine Hände geben, dann klebt er auch nicht so sehr.
Plätzchenteig, der zu klebrig ist, kannst du ebenfalls mit etwas Mehl bestäuben (oder ergänzen) und auch beim Ausrollen die Rolle bemehlen. Klebrige Teige, wie z. B. von Zimtsternen, kannst du auch zwischen zwei Lagen Backpapier ausrollen und dann ausstechen.
Der Kuchen ist noch matschig
Immer wieder bekommen wir Nachrichten, ein Kuchen (oder Brot) sei nach der angegebenen Zeit noch nicht durchgebacken gewesen und noch total matschig. Hierzu gibt es folgendes zu sagen: Ist dein Kuchen noch nicht durchgebacken, benötigt er mehr Zeit im Ofen. Genauso verhält es sich mit Broten.
Wir können immer nur ungefähre Backzeiten angeben, denn jeder Backofen ist anders. 200 °C bedeuten nicht bei jedem Ofen 200 °C – es kann also bei einem Rezept durchaus sein, dass der Kuchen in unserem Backofen 50 Min. benötigt, in einem anderen aber nur 45 Min. und in wieder einem anderen sogar 60 Min.
Deshalb mach bitte immer eine Stäbchenprobe. Das bedeutet: Du stichst mit einem Holzstäbchen in den Kuchen und ziehst es wieder raus. Bleibt noch Teig daran hängen, braucht der Kuchen noch länger im Ofen.
Wann ist mein Brot fertig gebacken?
Bei Broten kannst du auch überprüfen,, ob sie schon fertig gebacken sind. Du nimmst das Brot in die Hand (zieh dafür bitte Handschuhe an, damit du dich nicht verbrennst), drehe das Brot nun auf den Kopf und klopfe von unten dagegen. Klingt es hohl, ist es fertig gebacken. Wichtig: bevor du dein Brot anschneidest, lass es bitte gut auskühlen, sonst reißen die Scheiben beim Schneiden kaputt.
Damit Kuchen und Brote nicht verbrennen, wenn sie etwas länger im Ofen bleiben, decke sie bitte ab, z. B. mit Backpapier.
Misslungene Rezepte: Mein Kuchen ist verbrannt
Bitte hab immer ein Auge auf Lebensmittel, die du im Backofen zubereitest. Kuchen, Kekse, Brote, Pizza – all diese Köstlichkeiten können natürlich auch verbrennen, wenn sie zu lange großer Hitze ausgesetzt sind. Mit etwas Glück ist nur die Oberfläche verbrannt, dann kannst du das Verkohlte abschneiden und den Rest noch essen. Bei Kuchen kannst du dann z. B. Cake Pops aus den Resten zaubern.
Gemüsebrei statt Rohkostsalat …
Der Monsieur Cuisine hat eine Menge Kraft. Das lernen viele von uns, wenn sie Lebensmittel zu stark zerkleinern und plötzlich nur noch Brei im Mixbehälter haben. Deshalb solltest du dabei immer vorsichtig sein und lieber erst eine kurze Zeit einstellen und dann noch einmal nacharbeiten, wenn das Gemüse noch etwas kleiner sein soll. Dies gilt für alle Rohkostsalate, wie z. B. den Brokkolisalat oder den leckeren Rote-Bete-Salat.
Ist das Malheur dann doch passiert und du hast nur noch Gemüse-Matsch im Topf, wirf es bitte nicht in den Müll. Du kannst daraus hervorragend eine Suppe kochen oder einen Smoothie mixen. Für den Smoothie gibst du einfach noch etwas Wasser oder Saft zum Gemüse und pürierst es 30 Sek. | Stufe 10.
Suppe kochen aus zerkleinertem Gemüse
Um eine Suppe aus dem Gemüsebrei zu zaubern gibst du etwas Öl zum Gemüse und dünstest es 3 Min. | 100 °C | Stufe 1 an. Dann füllst du es mit Wasser auf und gibst Gemüsebrühe oder Suppenpaste dazu.
Im Anschluss kochst du die Suppe etwa 12 Min. | 100 °C | Stufe 1. Zum Schluss pürierst du alles noch einmal 20 Sek. | Stufe 10 und schmeckst mit Kräutern oder Salz und Pfeffer ab. Wenn du magst, kannst du auch einen Klecks Schmand, Sahne oder Schmelzkäse zu deiner Suppe geben.
Mein Essen ist zu lasch und nicht würzig genug
Immer wieder bekommen wir Nachrichten, dass Suppen, Eintöpfe, Soßen und Gerichte aller Art zu lasch gewürzt sind. Grundsätzlich tut es uns natürlich leid, wenn wir deinen Geschmack nicht getroffen haben. Wenn dir aber ein Gericht nicht würzig genug ist, darfst du selbstverständlich beherzt nachwürzen. Salz, Pfeffer, Paprika oder auch Gemüsebrühe, bzw. Suppenpaste, Kräuter nach Wahl – du darfst jedes Rezept nachwürzen, abwandeln, verfeinern.
Es gibt aber auch immer Menschen, die es weniger würzig mögen. Alle Geschmäcker zu treffen ist also dementsprechend schwierig. Trotzdem geben unsere Rezeptentwickler:Innen sich viel Mühe, für jede:n das passende Gericht zu kreieren.
Zu viel Salz im Essen
Manchmal passiert es auch den routiniertesten Köch:Innen, dass einfach zu viel Salz in der Suppe – oder in anderen Gerichten – landet. Sollte dein Gericht auch zu salzig schmecken, kannst du versuchen, es mit Wasser, Sahne oder Schmand zu strecken.
Auch eine geriebene Kartoffel kann das Salz abmildern. Du gibst sie in die Suppe und kochst diese dann noch einmal für ein paar Minuten. Auch etwas Agavendicksaft, Honig oder Orangensaft kann bei zu viel Salz hilfreich sein.
Misslungenes Rezept: Gemüse ist im Dampfgaraufsatz nicht gar geworden
Du hast Gemüse (oder andere Lebensmittel) im Aufsatz gedämpft und am Ende der Garzeit sind deine Lebensmittel noch roh. Ein Phänomen, das gar nicht so selten vorkommt. Es gibt dafür zwei Gründe:
- Entweder hast du nicht die Temperatureinstellung Dampfgaren gewählt und dein Gemüse ist deshalb noch roh. Denn nur bei dieser Einstellung steigt Dampf auf, sodass Lebensmittel im Aufsatz auch gegart werden.
- Du hast zu viel Gemüse (oder anderes) in den Dampfgaraufsatz gefüllt, sodass die Luftschlitze des Aufsatzes alle verschlossen waren. Dann kann der heiße Dampf nicht zirkulieren und das Gemüse bleibt roh. Um letzteres zu verhindern, achte darauf, ein paar Schlitze freizulassen. Hilfreich kann dabei der WunderSteam® Dampfgar-Kamin sein.
Die Lösung lautet also: Überprüfe beide Faktoren und gare dein Gemüse dann noch einmal neu.
Noch mehr Rezept-Fails?
Das also zu den gängigsten Problemen, die beim Kochen und Backen auftauchen. In den allermeisten Fällen kannst du wirklich noch etwas retten und musst die Lebensmittel nicht wegschmeißen. Natürlich gibt es noch viele andere Situationen, die für Ratlosigkeit sorgen können.
Solltest du noch weitere Fails beim Kochen erleben oder erlebt haben, die wir bisher nicht erwähnt haben, dann schreib uns. Wir erweitern den Beitrag gern noch um weitere Probleme und die Lösungen dafür!
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